Mitteilungsblatt 02 2021
M I T T E I L U N G S B L A T T 0 2 - 2 0 2 1 13 B U N D E S S T I F T U N G F R Ü H E H I L F E N I N Z E I T E N V O N C O V I D - 1 9 Neue Fördermöglichkeiten Auch für die Fachkräfte in den einzelnen Jugendämtern stellt die derzeitige Situation sicher in vielen Fällen eine Herausforderung dar, der es sich zu stellen gilt. Manche technische Ausstattung musste ausgebaut werden, um die Familien weiterhin erreichen zu können. Im Bereich der Frühen Hilfen kann trotz der Einschränkungen auf grund der derzeitigen Lage die Bundesstiftung Frühe Hilfen helfen, da auch in der Corona-Zeit einige Ange bote virtuell stattfinden und die Förderung durch die Bundesstiftung Frühe Hilfen weiterhin gesichert ist. Es ist gerade in dieser Zeit wichtig, die Angebote zur Un terstützung für Familien weiterzuführen. Die Bundesstif tung Frühe Hilfen hat die förderrechtlichen Grundlagen an die Situation im Zusammenhang mit dem Corona Virus angepasst und unterstützt auch digitale Angebote Zusätzlich zu den bisherigen Angeboten besteht bei spielsweise unbürokratisch die Möglichkeit, Angebote für Eltern über andere Formate als den Besuch zu Hau se durchzuführen – zum Beispiel über Telefon-, Video und Online-Beratung – und entsprechend abzurechnen Auch die Durchführung von Webinaren oder Videokonfe renzen für Fachkräfte, wie beispielsweise Gesundheits orientierte Familienbegleitung (GFB), sind förderfähig. - - - - - . - - - . - - Die Förderungsmöglichkeit für technische Hardware für Familienhebammen und Familienkinderkrankenschwes tern wurde geschaffen. Auch Formate wie Elterncafés können digitalisiert und Familien erreicht werden, auch wenn dies in der vorherrschenden Situation natürlich schwieriger und der Unterstützungsbedarf der Familien erhöht ist. Grundsätzlich ist es möglich, bis zu 300 Euro für technische Geräte über die Bundesstiftung Frühe Hilfen abzurechnen, die Fachkräfte der Frühen Hilfen wie Familienkinderkrankenschwestern oder Familien hebammen in Zeiten der Corona-Krise für die Betreuung der Familien aus der Ferne benötigen. Voraussetzung für die Förderfähigkeit ist allerdings, dass die Fachkraft der Gesundheitsorientierten Familienbegleitung die Ge räte vorrangig für die Arbeit in den Frühen Hilfen benö - - - - tigt. Zu diesem Thema gibt es seitens der Koordinieren den Kinderschutzstellen in Bayern vermehrt Anfragen bei den mit dem Förderverfahren befassten Fachkräften des Bayerischen Landesjugendamts. - Auch die Anschaffung von persönlicher Schutzausrüs tung gegen die Infektionsgefahr zur Ausstattung von Fachkräften der Frühen Hilfen/GFB über Mittel der Bun desstiftung Frühe Hilfen ist grundsätzlich förderfähig, sofern diese im Kontakt mit der Zielgruppe der Frühen Hilfen (werdende Eltern und Familien mit Kindern in den ersten Lebensjahren) eingesetzt wird. Die Zweck bindung – Einsatz im niedrigschwelligen, präventiven Bereich – ist dabei weiterhin zu beachten. Generell sollen aufgrund der Covid-19-Pandemie Face-to-Face Beratungen unter Einhaltung von Abstands- und Hygie neregeln (Infektionsschutzgesetz) sowie der Regelung des örtlichen Gesundheitsamtes stattfinden und es sollte abgewogen werden, ob zum aktuellen Zeitpunkt ggf. andere Tools (telefonischer Austausch, Video-Bera tung, etc.) genutzt werden können, um mit den Familien in Kontakt zu bleiben. - - - - - Derzeit gibt es auch innerhalb des ZBFS – Bayerisches Landesjugendamt und in der Fort- und Weiterbildung der GFBs die Möglichkeit, virtuelle Räume zu nutzen und sich auf diesem Weg auszutauschen oder fortzubil den. Ferner werden Fachtage für die GFBs zum Thema Online-Beratung (Video-Beratung, etc.) angeboten. - Auf der Homepage des Nationalen Zentrum Frühe Hilfen www.fruehehilfen.de können sich Fachkräfte unter dem Punkt „Service“ auch über Förderungsangebote, die wegen der Corona-Pande mie ausgeweitet wurden, informieren. Hier werden FAQs zur Verfügung gestellt und es wird eine Vielzahl von weiteren Fragen beant wortet. - - HERAUSFORDERUNGEN IN DER PANDEMIE Die Corona-Pandemie trifft seit über einem Jahr jeden in der Gesellschaft, ob durch Dienst im Homeoffice, durch vermehrte Arbeit auf den Intensivstationen für Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerinnen und Pfleger oder auch durch den zusätzlichen Druck, der auf Familien liegt, die oft bereits durch andere Faktoren belastet sind. M O N I K A K E R S C H E R I N F O
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