M I T T E I L U N G S B L A T T 0 2 - 2 0 2 2 21 rekrutiert werden. Nur so kann man eine erfolgreiche Präventionsarbeit betreiben und unter anderem Kinder und Jugendliche vor der Rekrutierung extremistischer Gruppierungen schützen. Und auch hier gehört das Geschlecht mitgedacht. Weisen Frauen und Männer un terschiedliche Ursachen einer Radikalisierung auf, enga gieren sie sich auf eine andere Art und Weise, so muss dem Radikalisierungsprozess auch dementsprechend differenziert präventiv entgegengesteuert werden. - - Das StMAS möchte durch die Initiative vor allem Fach kräfte der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere der Jugendsozialarbeit, Erziehungsberatungsstellen, Fami lienbildung, des Jugendschutzes und der Allgemeinen Sozialen Dienste für die Relevanz einer gendersensiblen Präventionsarbeit sensibilisieren und das Bewusstsein stärken, dass Geschlecht einen wichtigen Bestandteil im Einstieg und Verlauf eines Radikalisierungsprozesses einnimmt. - - Nur so ist eine angemessene Reaktion in konkreten Fällen und letztlich die effektive Abwehr von Extremis mus möglich. Die Initiative wird mit einem Fachtag am 19. September 2022 beendet, an dem mit Vorträgen und praxisnahen Workshops Denkanstöße und Ideen für den (Arbeits-) Alltag gegeben werden. Die Interviews der Expertinnen und Experten werden aber auch darüber hinaus für alle Interessierten auf der Webseite einsehbar sein. - I N F O K I R A S I M O N I S Re f era t Rad i ka l i s i e rungspräven t i on im StMAS - Der digitale Fachtag „Radikalisierung hat kein Geschlecht“ findet am 19. September 2022 statt. Sie möchten auf dem Laufenden bleiben? Dann melden Sie sich unter https://geschlechtundradikalisierung.bayern.de gerne für unseren Verteiler an.
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