Mitteilungsblatt_03-04_2019

M I T T E I L U N G S B L A T T 03+04-2019 10 Ansprech-, Beratungs- und Dienstleistungsangebote in einem Stadtbezirk oder einem Landkreis umgesetzt. Damit sich die zahlreichen bereits bestehenden Ansätze fortentwickeln können und praxisgerechte Formen der Zusammenarbeit gefördert werden, wurde von Anfang an auf eine Entwicklung in dezentraler Verantwortung gebaut. Dieser Prozess wird mit der Selbstbewertung weiter gestärkt. Sel bstb ewertung für Jugendberufsagenturen Zur Unterstützung der qualitativen Weiterentwicklung von Jugendberufsagenturen stellen das Bundesminis- terium für Arbeit und Soziales, die Bundesagentur für Arbeit, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städtetag das Verfahren „Selbstbewertung für Jugend- berufsagenturen“ bundesweit zur Verfügung. Mit der Selbstbewertung können die Kooperationspartner einer Jugendberufsagentur feststellen, wo sie bereits gut aufgestellt sind und wo sie Entwicklungsperspektiven sehen. Neben Agentur für Arbeit, Jobcenter und Träger der Jugendhilfe können weitere Akteure, z. B. allgemein- und berufsbildende Schulen, an der Selbstbewertung teilnehmen, sofern sie als Kooperationspartner an der Jugendberufsagentur beteiligt sind. Fünf gute Gründe für die Selbstbewertung Die Selbstbewertung ermöglicht, • eine Standortbestimmung in einfacher, kompakter und übersichtlicher Form vorzunehmen, • die Kooperation zu reflektieren und ein gemeinsa- mes Verständnis über die Qualität der gemeinsamen Arbeit zu entwickeln, • gemeinsam Stärken und Entwicklungsfelder des lokalen Konzepts zu ermitteln, • das Beratungs- und Dienstleistungsangebot als abgestimmtes Ganzes für eine Stadt oder einen Landkreis im Sinne der jungen Menschen weiterzu- entwickeln, • sich als „DIE“ Anlaufstelle für junge Menschen am Übergang Schule–Beruf zu etablieren. Im Mittelpunkt der Selbstbewertung stehen Fragen zur Strategie und Ausrichtung der Jugendberufsagentur. Das Verfahren richtet sich daher in erster Linie an die Mitglieder der Geschäftsführungen, Amtsleiterinnen und Amtsleiter, Sozialdezernentinnen und Sozialdezer- nenten. Für einzelne fachliche Themenbereiche kann es sinnvoll sein, die Fragestellungen in einem erweiterten Kreis zu diskutieren. Die Fragestellungen beziehen sich auf sechs Handlungs- felder und die dazugehörigen Teilaspekte: Handlungsfelder und Teilaspekte der Selbstbewertung B E R I C H T E

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