Mitteilungsblatt_04_2020

M I T T E I L U N G S B L A T T 0 4 - 2 0 2 0 07 • den Planungsprozess auf eigene Arbeitsfelder über- tragen. • ihre Rolle bzw. Aufgaben auf regionale Voraus- setzungen und Unterschiede beziehen. • Planungspartnerinnen und -partner sinnvoll in ihre Planung einbeziehen. • einen Transfer der Kursinhalte für ihre eigene Tätig- keit herstellen. • die für die Jugendhilfeplanung relevanten Kenn- zahlen und Statistiken erheben und interpretieren. Entlang dieser „Kennen“/“Können“-Ziele wurde die didaktische Konzeption erarbeitet und damit die kon- kreten Kursinhalte den Lernzielen zugeordnet sowie die Bearbeitungsdauer und die einzusetzende Lehrmethode festgelegt: Die Entwicklungsphase Die Lernziele wiederum mündeten in der AD D IE-Phase drei, der „Entwicklungsphase“ ( development „AD D IE“) in die zeitintensive Kurserstellung, zu der – wie in einem herkömmlichen Kursmodell auch – die Aufbereitung von Lerninhalten, die Navigation innerhalb der Lernumge- bung und die Formulierung von Arbeitsaufträgen zählt. Das ZBFS-BLJA verfügt über verschiedene technische Möglichkeiten zur Aufbereitung der Lehrinhalte und Gestaltung der Kursinhalte. Hierbei ist zu beachten, dass Onlinelehre andere Methoden als Präsenzlehre erfordert. Bei der digitalen Lehre ist unter anderem zu beachten, dass die Aufmerksamkeitsspanne der Teil- nehmenden im Vergleich zu einer Präsenzlehre deutlich verringert ist und eine direkte Interaktion zwischen Leh- rendem und Teilnehmenden eingeschränkt ist. Probleme verursachen kann dies z. B., wenn Verständnisschwie- rigkeiten bei Arbeitsaufträgen bestehen, vor allem dann, wenn bei den Teilnehmenden ggf. „Ressentiments“ digitalen Austauschmöglichkeiten gegenüber bestehen. Insbesondere bei der Gestaltung der durch die Teilneh- menden selbst zu bearbeitenden Module bedeutet dies, dass die Lerninhalte präzise aufbereitet werden müssen und ein gut ausgewählter Methodenmix notwendig ist. In diesem Kurs wurden hierfür zusätzlich zu Arbeitsblät- tern und Informationsmaterialen interaktive Lernein- heiten erstellt, in denen unter anderem verschiedene Audio- und Videodateien, Informationsfolien zum selbst „durchklicken“ und zwischendurch Quizze bzw. Lücken- texte zur Reflexion und Wissensüberprüfung eingebaut waren. Zudem enthält die Lernumgebung die Möglich- keit zu einem Austausch per Chat oder Forum. Thematisch gliedern sich die erstellten Lernmodule folgendermaßen: • Modul 1: Allgemeines zur Kinder- und Jugendhilfe • Modul 2: Rechtliche und fachliche Grundlagen der Jugendhilfeplanung • Modul 3: Zur Rolle der Jugendhilfeplanungsfachkraft • Modul 4: Gesellschaftliche Entwicklungstrends und sozialpolitische Herausforderungen • Modul 5: Einwohner- und Altersstrukturdaten abru- fen und weiterverarbeiten • Online-Seminar zu „MS Excel für fortlaufende Erhe- bungen nutzen“ • Video 1+2 zum Thema „Arbeiten mit Pivot-Tabellen“ • Modul 6: Informationen zur Erarbeitung eines Daten- konzeptes für die Jugendhilfeplanung • Modul 7: Allgemeines zu schriftlichen Befragungen B E R I C H T E Abbildung 4: Auszug aus dem Blended-Learning-Konzept für die Fortbildung „Neu in der Jugendhilfeplanung“.

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