chen / rechtlichen Grenze in der familienbegleitenden Arbeit. Eine herkunftslandspe-
zifische Kategorisierung kulturell bedingter Wertvorstellungen und Handlungsweisen
ist nicht möglich und auch nicht zielführend für eine interkulturelle Beratung / Beglei-
tung. Diese würde ein „Sich-Einlassen“ auf andere Kulturen erschweren.
Insgesamt wurden die beiden Fachtage sehr gut von den teilnehmenden Fachkräften
bewertet. Es wurde der Wunsch geäußert, weitere Veranstaltungen dieser Art durch-
zuführen und künftig noch mehr Raum für den interdisziplinären Austausch einzupla-
nen
Das ZBFS – Bayerisches Landesjugendamt wird in Kooperation mit dem StMAS auch
weiterhin Fachveranstaltungen zu aktuellen Themen anbieten.
Sabine Müller / Anja Pondorf / René Ergenzinger
INFO
Fortbildung
„Was macht eigentlich
CASHLESS-MÜNCHEN?“
Unter dem Motto „Was macht eigentlich…“ stellt das Bayerische Landesjugendamt
immer wieder verschiedene Einrichtungen bzw. Arbeitsfelder aus der bayerischen
Jugendhilfe vor. Diese eintägigen Fachveranstaltungen sollen den Teilnehmenden
die Gelegenheit bieten, sich über ein spezielles Thema zu informieren, das jeweilige
Leistungsspektrum und die Arbeitsweise kennenzulernen und zur Verbesserung der
Kooperation bzw. Vernetzung sozialer Dienstleistungen beitragen.
Die letztjährige Fachveranstaltung mit dem Titel: „Was macht eigentlich CASHLESS-
MÜCHEN?“ fand am 22. Oktober in München statt. 27 Teilnehmerinnen aus Jugend-
ämtern und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe aus ganz Bayern nahmen die
Gelegenheit wahr, sich über die Arbeit des Jugendschuldenpräventionsprojektes
CASHLESS-MÜNCHEN zu informieren. Die drei Referentinnen und CASHLESS-MÜN-
CHEN Mitarbeiterinnen Ruth Pfeffer, Eva Hering und Nadja Khan zeigten in ihrem le-
bendigen, abwechslungsreichen Vortrag und in zwei Workshops verschiedene
Perspektiven des Themas „Jugendkonsum & Jugendschulden“ auf. Inhalte des Fach-
tages waren: die Position von Kindern und Jugendlichen in der Konsumgesellschaft,
die ökonomische Sozialisation von Kindern und Jugendlichen sowie Fakten und Zah-
len zur Verschuldung von Jugendlichen. Im Anschluss folgte ein Input zu Online-
Werbung mit besonders auf Jugendliche zugeschnittenen Formaten. Nach der Vor-
stellung von CASHLESS.MÜNCHEN fanden zwei parallele Workshops statt: „Budget
im Griff?!?“ und „Die erste eigene Bude, Möbel auf Pump?“ Zum Schluss erfolgte
eine Vorstellung der Jugendschuldnerberatung in München - eine wichtige Anlauf-
stelle für Münchner überschuldete Jugendliche und Fachkräfte, die für ihre Klientel
Unterstützung suchen.
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BLJA Mitteilungsblatt 3/16
Berichte/Info