Previous Page  26 / 114 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 26 / 114 Next Page
Page Background

K 19/19 Traumatisierte Eltern verstehen und in

ihrer Erziehungskompetenz stärken

Leitung:

Sabine Heppel und Inge Altenbuchner

Teilnehmer:

max. 16

Termin:

01.07.2019 bis 05.07.2019

Dauer:

5 Tage

Ort:

Niederalteich

Kursgebühr:

465,- €

Anmeldung:

www.blja.bayern.de

Thema:

Viele Eltern, denen wir in der Jugendhilfe begegnen, haben teilweise massive Traumatisierungen

erlebt. Die Folgen davon wirken häufig generationsübergreifend und der Umgang mit den eigenen

Kindern kann davon schädigend beeinflusst werden. Um diesen Eltern gerecht zu werden, sind

Fachkräfte der Jugendhilfe gefordert, ein Grundverständnis von Trauma und Traumafolgen zu

entwickeln, Eltern im Kontext ihrer Geschichte zu sehen und daraus passende und

ressourcenorientierte Unterstützungsangebote zu entwickeln.

Ziele: Die Teilnehmenden

kennen

ü

Trauma, Traumafolgen und deren mögliche Auswirkungen auf die

Erziehungskompetenz von Eltern,

ü

Anzeichen für co-traumatische Prozesse in der Eltern-Kind-Beziehung,

ü

die Bedeutung generationsübergreifender Traumatisierung auf die Entwicklung

der Eltern-Kind-Beziehung und auf den Hilfeprozess,

ü

Handlungsansätze bei den unterschiedlichen Traumata: Gewalterfahrungen in

der Kindheit, Partnerschaftsgewalt, Kriegs- und Fluchterfahrungen,

ü

geeignete Methoden für die Arbeit mit traumatisierten Eltern in den ambulanten,

teilstationären sowie stationären Hilfen zur Erziehung,

ü

kultursensible Aspekte der Beratung,

ü

Möglichkeiten und Grenzen in der Arbeit mit traumatisierten Familien im eigenen

Arbeitsfeld sowie mögliche Kooperationspartner und weitere Hilfsangebote,

ü

die Gefahren der Re-Traumatisierung durch die Jugendhilfe (z. B.

Inobhutnahme),

ü

Methoden zur eigenen Psychohygiene.

können

ü

die Situation und den Hilfebedarf von traumatisierten Familien erfassen sowie

notwendige und geeignete Hilfen benennen und ggf. einleiten,

ü

Familien traumasensibel beraten und unterstützen.

Zielgruppe:

Pädagogische Fachkräfte der freien und öffentlichen Jugendhilfe.

Hinweise:

Die Bereitschaft der Teilnehmenden, Fallbeispiele aus der eigenen Praxis im Kurs

einzubringen, wird vorausgesetzt.

25