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und eine Onlinewelt ist deshalb heutzutage so gut wie

nicht mehr möglich. Es besteht eine „Digitalisierung

des Alltags“ (BJK 2016 S. 4) bzw. eine „Mediatisierung

des Alltags“ (vgl. 14. Kinder und Jugendbericht). Dabei

steigen Kinder immer früher in die digitale Nutzung

ein spielen teilweise schon im frühen Kleinkindalter

mit den Tablets oder Smartphones der Eltern und be-

dienen diese oft intuitiv. Die technische Mediennut-

zung stellt für sie meist kein Problem dar.

Medienkompetenz ist wichtig

Werden sie jedoch älter und bekommen ihr eigenes

Gerät so fehlt ihnen häufig ein Bewusstsein für die

Folgen des eigenen Handelns. So veröffentlichen ei-

nige bspw. bedenkenlos Fotos im Netz oder geben ihre

personenbezogenen Daten weiter. Deshalb ist es not-

wendig sie über mögliche Risiken und Gefahren aufzu-

klären um ihnen einen sicheren Umgang in der digi-

talen Welt zu ermöglichen. Hier besteht die pädagogi-

sche Herausforderung und die Notwendigkeit Kinder

bereits ab der frühen Kindheit in ihrer Medienkompe-

tenz zu schulen und zu fördern also in der Fähigkeit

die Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und

Bedürfnissen entsprechend sachkundig zu nutzen. Das

Bundesfamilienministerium sieht Medienkompetenz

deshalb „als wesentliche Voraussetzung für die Ver-

wirklichung von Bildungs- und Teilhabechancen für

die eigene Persönlichkeitsentwicklung und im umfas-

senden Sinne als wichtig für eine souveräne Lebens-

führung“ (BMFSFJ 2013 S. 10).

Medienausstattung der Kinder und Jugend-

lichen

Kinder und ihr Medienbesitz

Die Familien deren Kinder zwischen drei und 13 Jahre

alt sind besitzen zu 100 % einen Fernseher 98 %

haben ein Smartphone / Handy und 97 % verfügen

über einen Internetzugang. Die Kinder selbst besitzen

zu 51 % ein eigenes konventionelles Handy / Smart-

phone gefolgt vom eigenen CD-Player mit 45 % Spie-

lekonsolen (44 %) und einem eigenen Fernseher (36 %)

(KIM-Studie 2016 S. 8).

Jugendliche und ihr Medienbesitz

Bei Familien in welchen Jugendliche von zwölf bis 19

Jahren wohnen führt das Smartphone mit 99 % die

Hitliste des Gerätebesitzes an. 98 % der Familien haben

einen Computer / Laptop einen Internetzugang haben

98 % und ein Fernsehgerät steht in 96 % dieser Haus-

halte (JIM-Studie 2017 S. 6). Für die Jugendlichen

selbst ist das multifunktionale Telefon ein nahezu un-

verzichtbarer Begleiter und ihr persönliches Tor in die

digitale Welt: 97 % der 12- bis 19-Jährigen haben ein

eigenes Smartphone und nutzen es täglich – die Ten-

denz ist hier stark steigend. Einen PC / Laptop besitzen

69 % der Jugendlichen wobei hier die Tendenz im Ver-

gleich mit den letzten Jahren fallend ist (ebd. S. 9).

INFORMIEREN UND ORIENTIEREN

Übersicht über Informationsseiten und weiterführende Links u.a. zu den Themen:

Internet, neue Medien, Mediennutzung, Medienausstattung, Medienpädagogik

sowie

Medienkompetenz.

Online-Beratung

für Jugendliche

Infos rund um

digitale Medien

der Kinder- und

Jugendhilfe

- Bayern -

Fortbildung

für Fachkräfte der

Kinder- und

Jugendhilfe

Klick-Tipps

INFORMIEREN

UND

ORIENTIEREN

Info-Seiten von

Studien zur

www.mpfs.de

Ministerien

Mediennutzung

JIM; KIM; FIM;

s wwwbunde ugendkuratorium.de

15.

Knder undJugendbericht

www.jff.de/studie_mofam

MobileMedien inderFamilie

Quellen: Folge 1

„Kinder, Jugendliche und digitale Medien – Warum Medienkompetenz in allen

Bereichen wichtig ist“

Alle weiteren Links finden Sie unter:

www.elternbriefe.bayern.de/medienkompetenz

Weitere Informationen zum Thema

Internet neue Medien Mediennutzung

Medienausstattung Medienpädagogik

sowie Medienkompetenz. finden sich

auf „Eltern im Netz“

http://bit.ly/2GXfezK

Chancen und Risiken der Mediennutzung

von Kindern und Jugendlichen

Kommunikation steht an erster Stelle, sowohl bei

Kindern …

Bei denjenigen Kindern (drei bis 13 Jahren) die zumin-

dest selten ein Smartphone nutzen steht mit 38 % die

Kommunikation über Textnachrichten an erster Stelle

der täglichen Aktivitäten. Etwa jede bzw. jeder Vierte

nutzt täglich Apps das Internet oder spielt Spiele. Wird

nach der regelmäßigen (ein- oder mehrmals pro

Woche) Nutzung gefragt so stehen Telefonate mit den

Eltern an erster Stelle. Mädchen erstellen gerne Fotos

oder Videos mit dem Smartphone während Jungen

eine höhere Affinität zu Handyspielen haben (KIM-Stu-

die 2016 S. 16).

MITTEILUNGSBLATT

01-201