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06

T H EMA T

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B E R I C H T E

Trägern richten denn nur in einem engen Schulter-

schluss aller Akteure können wir die bestehenden und

zukünftigen Herausforderungen der Kinder- und Ju-

gendhilfe lösen.

Petra Rummel:

Ich betrachte uns alle im LJHA als Verantwortungsge-

meinschaft. Ich möchte das Wort Verantwortung nicht

überstrapazieren dennoch: Wir Expertinnen und Ex-

perten aus den unterschiedlichsten Feldern sitzen dort

und tragen Verantwortung für eine zukunftsträchtige

Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe. Für

gute und finanzierbare Angebote und Rahmenbedin-

gungen für Fachkräfte die diese Angebote durchfüh-

ren und von dieser Tätigkeit auch leben können. Es

geht nur im Miteinander und mit einer Haltung der Of-

fenheit. Das hört sich einfach an ist aber oftmals ein

zähes Ringen und richtig harte Arbeit. Und: eine riesige

Chance! Interkultureller Austausch Integration und In-

klusion fängt bei uns an und in diesem Sinne möchte

ich zu einer Kultur der Verständigung beitragen.

Matthias Fack:

Die von mir angeführte enge Verzah-

nung ist mir ein Kernanliegen so dass die Belange von

Kindern und Jugendlichen noch stärker in den Blick ge-

nommen ihre Teilhabemöglichkeiten gestärkt werden

und das Potenzial junger Menschen noch stärker zur

Geltung kommt.

Dr. Christian Lüders:

Es ist keine riskante Prognose

wenn man davon ausgeht dass die Kontroversen in

der und um die Kinder- und Jugendhilfe in den nächs-

ten Jahren – vorsichtig formuliert – nicht abnehmen

werden. Dabei denke ich nicht nur an politische Ent-

wicklungen oder das Problem der kommunalen Finan-

zierungen und Kostensteigerungen sondern auch an

ungelöste fachliche Fragen neue gesellschaftliche He-

rausforderungen und schwer lösbare strukturelle Pro-

bleme (z. B. Fachkräftemangel). Zugleich können die

Herausforderungen nur gemeinsam gelöst werden.

Der LJHA bietet dafür ein hervorragendes Forum.

Wenn es uns gelingen würde weiterhin im LJHA fach-

lich kompetent und gegenseitig wertschätzend die De-

batten zu führen wäre schon viel gewonnen. Wenn wir

darüber hinaus an der einen oder anderen Stelle einen

fachlichen Eckwert und Beitrag zur Weiterentwicklung

der Kinder- und Jugendhilfe in Bayern setzen könnten

will ich zufrieden sein.

Das BLJA ist zweigliedrig aufgebaut. Es besteht aus der Verwaltung des Landesjugendamtes und dem LJHA.

Die Verwaltung führt die laufenden Geschäfte der LJHA befasst sich mit Angelegenheiten der Kinder- und Ju-

gendhilfe von überörtlicher Bedeutung. Ihm gehören Vertreterinnen und Vertreter der freien Jugendhilfe der

kommunalen Spitzenverbände und weitere in der Jugendhilfe erfahrene Frauen und Männer an.

F A C H T AGUNG

F Ü R

J UG E NDH I L F E AU S S C HU S SM I T G L I E D E R

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IM ZEICHEN DER KOOPER TION

Jedes Jahr veranstaltet das ZBFS – Bayerisches Landesjugendamt (BLJA) eine Fortbildung für Mitglieder der örtli-

chen Jugendhilfeausschüsse Bayerns Tagungsorte sind traditionell München am ersten Freitag im November und

Nürnberg am ersten Freitag im Dezember eines Jahres Bei diesen Fachtagen werden jugendhilferelevante The-

men aufgegriffen und durch Kooperation aller Teams im BLJA aufbereitet und vermittelt

2017 hieß das Thema „Im Zeichen der Kooperation:

dass dieses sehr eng an das Thema der Gesamtbayeri-

Kinder- und Jugendhilfe und ihre Partner an der

schen Jugendamtsleitungstagung 2017 angelehnt war

Schnittstelle des SGB VIII“. Es ist dabei kein Zufall

die unter dem Motto „Schnittstelle oder Nahtstelle?

MITTEILUNGSBLATT

01-201