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Bedarfsanalyse

Soll-Ist-Bedarf

Im Rahmen der Bedarfsanalyse erfolgt ein Soll-Ist-Abgleich hinsichtlich Quantität

und Qualität der Kompetenzen innerhalb der Belegschaft. Ausgehend von den strate-

gischen Zielen der Organisation muss definiert werden, welche Kompetenzen in wel-

chen Prozessen (PeB als eine mögliche Orientierungshilfe) in welchem Ausprägungs-

grad und in welchem Umfang in der Organisation benötigt werden, um gesetzte Zu-

kunftsziele zu erreichen. Diese Ziele können sowohl neue bzw. veränderte Aufgaben-

felder umfassen, als auch eine Auseinandersetzung mit veränderten Rahmenbedin-

gungen bedeuten, denen sich die Organisation ausgesetzt sieht.

Es empfiehlt sich, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Bedarfsanalyse unmit-

telbar zu beteiligen. Diese wissen in der Regel selbst am besten, in welchem Bereich

Entwicklungsbedarfe (auch mit Blick auf vorhandene Prozesse) bestehen. Insbeson-

dere an dieser Stelle ist es als Voraussetzung seitens der Führungskräfte wichtig, die

beabsichtigten Organisationsziele transparent und verständlich zu kommunizieren.

Ziele setzen

Um die erkannten Entwicklungsbedarfe zu einem späteren Zeitpunkt valide evaluie-

ren zu können, müssen diese frühzeitig in Form messbarer Zielsetzungen formuliert

werden, z. B. anhand der bekannten SMART-Formel (Spezifisch, Messbar, Akzeptiert,

Realistisch, Terminiert). Das formulierte Gesamtziel wird auf die einzelnen Mitarbei-

terinnen und Mitarbeiter heruntergebrochen und mit präzise formulierten Zwischen-

zielen als Entwicklungspfad übersichtlich dargestellt. Es wird eine Zeitkomponente

für die Teilschritte ebenso wie für den Gesamtprozess festgelegt und im weiteren

Verlauf permanent überprüft, um Abweichungen zu erkennen, zielgerichtet analysie-

ren und ggf. nachbessern zu können.

Kreatives Gestalten und Durchführen der Maßnahmen

Die Maßnahmen zur Entwicklung der benötigten Kompetenzen können in den ver-

schiedensten Formen realisiert werden. Einen wesentlichen Faktor werden hierbei

die zur Verfügung stehenden Ressourcen darstellen. Diese sind in der Regel mehr als

knapp, so dass es umso wichtiger wird, individuelle, an die Rahmenbedingungen der

Organisation angepasste Modelle zu entwickeln. Häufig bieten sich insbesondere in

der Kinder- und Jugendhilfe Kooperationen mit weiteren Organisationen (Job-Rota-

tionen, gemeinsame Fortbildungen etc.) an, die ähnliche Entwicklungsziele verfol-

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BLJA Mitteilungsblatt 2/16

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