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das neue Wissen bzw. die erworbenen Fähigkeiten auch tatsächlich in den Organisa-

tionalltag transferiert und möglichst zeitnah zur neuen Routine werden können.

Ein erfolgreicher Transfer ist nicht nur vom Erfolg der Entwicklungsmaßnahme und

von der Motivation der betreffenden

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab-

hängig. Vielmehr müssen die organi-

sationalen Rahmenbedingungen die

erwarteten Änderungen auch zulas-

sen. Mit Blick auf die Veränderungsre-

sistenz von organisationalen Sys-

temen ist dies keinesfalls ein Automa-

tismus, sondern muss als bewusste

Prozessgestaltung verstanden wer-

den.

Transferverhalten

Dies stellt die Schnittstelle zur OE dar. Hier müssen die Voraussetzungen geklärt wer-

den, damit sowohl die Mitglieder der Organisation, als auch die situativen Rahmen-

bedingungen die Veränderungen tatsächlich zulassen bzw. idealerweise aktiv unter-

stützen. Auch sollte der Dialog mit den Betreffenden ein zentrales Element der Pro-

zessgestaltung sein. So können Führungskräfte ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

konkret danach fragen, was geschehen muss, damit die (bereits frühzeitig miteinan-

der besprochenen Entwicklungs-)Ziele schließlich auch am Arbeitsplatz implemen-

tiert werden können.

Personalentwicklung im Rahmen eines ESF-Projekts

Im Anschluss an den Vortrag berichteten Dr. Kerstin Schröder (Leiterin des Amts für

Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Nürnberg) und Harald Hübner (Leiter des

Amts für Jugend und Familie der Stadt Schwabach) gemeinsam über ihre Erfahrun-

gen mit dem Aufbau von PE-Maßnahmen im Rahmen eines ESF-Projekts.

Beide stellten dar, dass die Teilnahme an einem solchen Projekt mit hohem Auf-

wand verbunden war, der sich jedoch mit Blick auf die sehr guten Ergebnisse mehr

als gelohnt hat. Als wichtige Punkte hoben beide die Bedeutung klar formulierter

strategischer Zielsetzungen und einer möglichst konkreten Umsetzungskonzeption

hervor.

(Die ausführlichen Unterlagen zu diesem Erfahrungsbericht werden vom Landesju-

gendamt über die Tagungsdokumentation zur Verfügung gestellt. Beide Referenten

stehen auch für persönliche Nachfragen zur Verfügung.)

Mitarbeiterbindung

Der dritte Schwerpunkt der Jugendamtsleitungstagung griff die Sorgen zahlreicher

Jugendämter hinsichtlich des gestiegenen Wettbewerbs um Fachkräfte und der

damit einhergehenden Zunahme von Personalabwerbungen auf.

Den Einstieg gestaltete Johannes Fischer (Leiter des Kreisjugendamts Rosenheim)

mit seinem viel beachteten Vortrag zum Traineeprogramm der Region Rosenheim.

Er stellte in diesem Rahmen gleichsam das thematische Bindeglied zwischen PE und

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BLJA Mitteilungsblatt 2/16

Berichte