Berichte
gen. Auch interne Wissensträger stellen wertvolle Ressourcen dar, die es einzubin-
den gilt.
Die folgende Übersicht zeigt eine Auswahl an Instrumenten der PE, die in jeder belie-
bigen Form abgeändert und kombiniert werden können, um die organisationsspezifi-
schen Ziele zu erreichen.
Instrumente der Personalentwicklung
Der Referent appellierte, keine Hemmungen zu haben, ausgetretene (meist kostenin-
tensive) Wege zu verlassen, um passende Maßnahmen zu gestalten. Spätestens hier
wird auch deutlich, dass PE selten eine Aufgabe sein wird, die nebenbei bearbeitet
werden kann. Zwar fungieren die jeweiligen Führungskräfte als „erste Personalent-
wickler“ für ihre Mitarbeiter. Vor allem größere Organisationen werden jedoch nicht
umhinkommen, diese Aufgabe aufbauorganisatorisch mit Personal zu hinterlegen.
Insbesondere beim Neuaufbau eines PE-Konzepts kann es sinnvoll sein, sich zu-
nächst auf einzelne Personalgruppen zu beschränken und für diese modellhaft zu
konzipieren, z. B. Einarbeitungskonzepte oder Führungskräfteentwicklung. (Bei der
Entwicklung und Implementierung von PE-Prozessen im Sinne der OE steht den
bayerischen Jugendämtern das Fortbildungsteam des Landesjugendamts beratend
zur Seite.)
Erfolgskontrolle und Transfersicherung
Diese beiden Schritte sind unverzichtbar im Zyklus der systematischen PE. Die Er-
folgskontrolle bezieht sich auf die einzelnen, durchgeführten Entwicklungsmaßnah-
men. Idealerweise führen Führungskräfte bereits im Vorfeld einer Entwicklungsmaß-
nahme ein Zielgespräch mit allen Betroffenen, in dem gemeinsam besprochen wird,
welche Ziele die Maßnahme verfolgt werden. Dabei muss konkret festgelegt werden,
anhand welcher Kriterien dieser Erfolg nach Durchführung der Maßnahme bewertet
werden soll. Dies ermöglicht den Teilnehmenden, bereits während des Prozesses die
eigenen Fortschritte selbst zu überprüfen. Im Anschluss an die Entwicklungsmaß-
nahme führen Führungskräfte und Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter ein erneutes Ge-
spräch, in dem zum einen die Zielerreichung anhand der zuvor definierten Kriterien
erörtert wird, zum anderen, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, damit
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BLJA Mitteilungsblatt 2/16